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Am Fuße des 1414 Meter hohen Belchens im Südschwarzwald liegt der mehr als 300 Jahre alte Glocknerhof. Hier lebt die Familie Glockner-Brenneisen gemeinsam mit über 20 Kühen, etwa 80 Ziegen, ein paar Schweinen und Kaninchen und dem Pony Max.

Der größte Teil ihrer Weiden liegt an steilen Hängen, die man nicht mit dem Traktor befahren kann. Hier sorgen Agate, Reni, Doraya und die anderen Kuh-Damen mit Begeisterung für freie Weidefläche. Und um das Gestrüpp, das bei den Kühen stehen bleibt, kümmern sich dann Paula und ihre Ziegen-Freundinnen. Sie klettern auf der Suche nach Futter auch noch in die entlegensten Ecken – dahin, wo die Kühe schon längst nicht mehr stehen können. „Auf unserem Bergbauernhof sind wir deshalb auch eher Landschaftspfleger als Landwirte“ meint Cornelia Brenneisen, Bäuerin vom Glocknerhof und Chefin der Hofkäserei, „denn gemeinsam mit unseren Tieren sorgen wir dafür, dass die Landschaft offen gehalten wird.“

Auf dem Glocknerhof dürfen die Kühe ihre Hörner behalten und ihren großen, hellen Laufstall mit Strohmatratzenbetten und Massagebürsten genießen. Im Sommer sind die Tiere draußen auf der Weide und bekommen ausschließlich frisches Gras. Im Winter werden sie mit hofeigenem Heu gefüttert, das durch eine spezielle Belüftungstechnik schneller trocknet und so mehr Nährstoffe enthält.

Aus der hochwertigen Milch ihrer Kühe und Ziegen macht Cornelia Brenneisen dann in der hofeigenen Käserei köstliche und ganz individuelle Milch- und Käsespezialitäten. Bei Hofbesuchen zeigen die engagierten Bergbauern ihren Gästen gerne, wie man traditionell und handwerklich Käse macht und wie ihre Tiere leben, denn, so Cornelia Brenneisen: „Eine gute Milch bekomme ich nur dann, wenn ich das Tier so behandle, dass es Tier sein darf!”