NEWSLETTER April 2016
Für alle Liebhaberinnen und Liebhaber
traditionell und handwerklich hergestellter Hofkäse und
Hofmolkerei-Produkte
Unsere Hofgeschichte
Der Kellerwaldhof
90 Hektar schönstes Nordhessen, über 100 vierbeinige Mitbewohner und mehrere tausend Kilo Käse: Das bedeute jede Menge „Bio“-Arbeit für Familie Häusling und das Team vom Kellerwaldhof. Bereits 1988 hat Martin Häusling den von den Eltern geerbten Hof in Bad Zwesten südlich von Kassel auf biologischen Landbau umgestellt und sich auch politisch als Abgeordneter für biologisch erzeugte Lebensmittel eingesetzt.
Die ganze Hofgeschichte finden Sie unter: www.hofkaese.de/hofgeschichte/2016/04
Unser Hofkäse-Rezept
Karottensuppe mit Hofweichkäse und Hofhartkäse
Diese Frühlingssuppe hat französisches Flair: raffiniert abgeschmeckt mit frischem Thymian, Muskatnuss und Cayennepfeffer wird sie mit Hofsahne und Hofweichkäse so richtig schön cremig und würzig. Und für die erste Brotzeit im Freien gibt es einen vegetarischen Aufstrich mit Hofsalzlakenkäse aus Schafmilch, der nach Sonne und Mittelmeer schmeckt!
Beide Rezepte finden Sie unter: www.hofkaese.de/rezept/2016/04
Ganz aktuell
Termine, Veranstaltungen und Informationen
Wir
gratulieren:
Platz 1 beim Bioland-Filmwettbewerb für Hof Butendiek
Im Sommer 2015 hatte der Verband „Bioland“ dazu aufgerufen, Filme über Menschen zu drehen, die sich mit ganzem Herzen für die ökologische Landwirtschaft und die Erzeugung von „Bioland“-Lebensmitteln einsetzen. Die Gewinner wurden im Februar auf der BIOFACH in Nürnberg von Bioland-Präsident Jan Plagge ausgezeichnet – auf Platz 1 Birgit Luiken für ihren Film über den Bioland-Hof Butendiek, Mitglied bei unserem Verband für handwerkliche Milchverarbeitung e.V.. Die Jury war begeistert, wie Birgit Luiken in schönen Bildern den Zusammenhalt der Familie Bruns und den Einsatz jedes einzelnen Familienmitglieds bei der gemeinsamen Bewirtschaftung des Hofs zeigt – von der Kälberaufzucht bis zur Hofkäserei.
Den Filmbeitrag finden Sie unter www.hofkaese.de/videos
Bitte
vormerken:
Hofkäse auf dem Münchner Slow Food Frühlingsmarkt
Am 7. und 8. Mai 2016 findet auf dem Gelände des Mixed Munich Arts in der Katharina von Bora Straße 8A der große Slow Food Frühlingsmarkt statt – zwei Tage im Zeichen des heimatlichen Genusses in einem ehemaligen Industriekomplex im Herzen von München. Streetfood Trucks bieten im Innenhof Slow Food an, in der großen Halle stehen die Marktstände der regionalen Produzenten und in der Speakers Corner geben Landwirte, Lebensmittelveredler und Gartenbauspezialisten den Zuhörern neue Impulse zu aktuellen Themen. Die Markt-Attraktionen für alle Liebhaber von handwerklichem Käse: Hofkäserinnen und Hofkäser mit ihren regionalen Käsedelikatessen, die beliebte VHM-Hofkäse-Schule und ein VHM-Käseteller mit ausgewählten Hofkäse-Spezialitäten.
Mehr Informationen finden Sie unter: www.slowfoodmuenchen.market
Bitte
vormerken:
Unsere Hofkäse-Schulen im Mai / Juni
01.05.2016
11:30 - 15:30 Uhr
Köstitzer Bauernmarkt lädt ein in 07381 Pößneck OT Köstitz
01.05.2016
10:00 - 17:00 Uhr
Mobile Käserei Achim Uhl auf dem Hoffest der Agrargenossenschaft FERMILA
in 08393 Waldenburg/Schwaben
04.05.2016
15:00 - 18:00 Uhr
Hofkäseschule & Kräutermenü in 07937 Zeulenroda-Weckersdorf
07.05.2016
11:00 - 14:00 Uhr
Langenbacher Ziegenkäserei lädt ein in 07919 Pausa-Mühltroff OT
Langenbach
07.05.2016
16:00 - 19:00 Uhr
Hofkäse-Schule auf dem Slow Food Frühlingsmarkt in München
18.05.2016
18:30 - 22:00 Uhr
Reifeprüfung auf dem Dottenfelderhof in 61118 Bad Vilbel
18.05.2016
10:00 - 12:30 Uhr
Käsemachen beim Schmalzmüller in 91740 Röckingen
19.05.2016
18:30 - 21:00 Uhr
„Bollheimer Käseschule“ in 53909 Zülpich-Oberelvenich
25.05.2016
18:30 - 22:00 Uhr
Reifeprüfung PLUS auf dem Dottenfelderhof in 61118 Bad Vilbel
28.05.2016
10:00 - 17:00 Uhr
Mobile Käserei Achim Uhl auf dem Hoffest des Bauernhofs Ziegs in 09387
Jahnsdorf
01.06.2016
18:30 - 22:00 Uhr
Reifeprüfung PLUS auf dem Dottenfelderhof in 61118 Bad Vilbel
04.06.2016
10:30 - 15:00 Uhr
Hofkäse-Schule auf dem Käsemarkt in 73235 Weilheim an der Teck
05.06.2016
10:00 – 18:00 Uhr
Hofkäse-Schule auf dem 8. Hessischen Käsefest in 61250 Usingen
09.06.2016
18:30 - 21:00 Uhr
„Bollheimer Käseschule“ in 53909 Zülpich-Oberelvenich
18.06.2016
13:00 - 17:00 Uhr
Diakoniestiftung Weimar-Bad Lobenstein lädt ein in 07368 Remptendorf
18.06.2016
10:00 - 17:00 Uhr
Mobile Käserei Achim Uhl auf dem Hoffest des Landwirtschaftsbetriebes
Jörg Nestler in 08355 Breitenbrunn OT Rittersgrün
Mehr Informationen unter weitere Termine: www.hofkaese.de/termine
Gut zu wissen
Warenkunde
Vorzugsmilch – eine Milch mit Mehrwert
Das seit den 1930er Jahren in Deutschland geltende
„Vorzugsmilchgesetz“ kennt zwei Möglichkeiten, „Rohmilch“ als Trinkmilch
an Verbraucher weiterzugeben:
Rohmilch ab Hof
Einmal als sogenannte „Milch ab Hof“, die auf dem Hof aus dem Milchtank
vom Kunden selber abgezapft wird. Hier muss ein Schild mit der
Aufschrift „Vor dem Verzehr abkochen“ angebracht sein – damit wird die
Lebensmittelsicherheit an den Kunden übertragen.
Vorzugsmilch – die kontrollierte Rohmilch
Und zum anderen als „Vorzugsmilch“ oder „kontrollierte Rohmilch“, die
ursprünglich als Gesundheitsmilch vor allem für Kinder (Kindmilch,
Heilmilch) gedacht war. Diese Milch beinhaltet so viele bio-aktive
Inhaltsstoffe, dass sie als ein hochwertiges Nahrungs- und Heilmittel
angesehen wird. Besonders wertvoll ist Rohmilch aus extensiver
Weidehaltung, bei der die Tiere praktisch das ganze Jahr über draußen
sind und sich vor allem von frischem Gras ernähren.
Bei der kontrollierten Rohmilch liegt die Verantwortung für die Lebensmittelsicherheit beim erzeugenden Landwirt und es gelten besonders strenge Hygiene-Richtlinien. Ein Landwirt, der Milch für den Direktkonsum als Vorzugsmilch produziert, liefert deshalb ein anderes Produkt, als ein Landwirt, der seine produzierte Milch an Molkereien zur Pasteurisierung weitergibt.
Die Gründe liegen auf der Hand: Auf den Höfen, die Vorzugsmilch
produzieren, gibt es ein ganz besonders hohes Hygiene-Bewusstsein – und
viel Aufmerksamkeit und Wertschätzung für die erzeugte Milch, die mit
großer Sorgfalt behandelt wird. Denn die Landwirte müssen nicht nur bei
der Herstellung von Vorzugsmilch strenge Regeln beachten und strikte
Grenzwerte mit ihrer Milch einhalten, sondern auch bei der Vermarktung
starke Einschränkungen in Kauf nehmen – das Verbrauchsdatum beträgt
nämlich nur vier Tage ab Hof. Rechnet man den Transport dazu, kann die
Milch deshalb häufig nur noch drei Tage im Laden angeboten werden. Der
positive Nebeneffekt für den Verbraucher: Vorzugsmilch ist wirklich
„frische“ Milch!
Vorzugsmilch – die Milch mit dem
Gesundheitsmehrwert
Trotz der äußerst strengen Kontrollen und Hygiene-Vorschriften wird
immer wieder vor dem Konsum von „Vorzugsmilch“ gewarnt. Die Gründe sind
die angeblichen „mikrobiellen Gefahren“, also Keime wie E.coli-O157
(EHEC, VTEC), Salmonellen, Campylobacter und Listerien, die
schwerwiegende Erkrankungen auslösen können.
Diese „mikrobiellen Gefahren“ gibt es allerdings vor allem bei anderen Lebensmitteln wie Rindfleisch-Burgern oder Hühnchenfleisch. Hier sind ernsthafte Erkrankungen durch den Verzehr bekannt – ganz im Unterschied zur Vorzugsmilch: Bislang sind keinerlei schwerwiegende Krankheitsfälle registriert worden!
Zu einer ausgewogenen Beurteilung sollte man neben den Gesundheitsrisiken unbedingt auch die positiven Wirkungen roh konsumierter Lebensmittel wie der Vorzugsmilch berücksichtigen. So sind zum Beispiel die Wissenschaftlerinnen Eva von Mutius und Charlotte Braun-Fahrländer 2010 (1) zu der Erkenntnis gekommen, dass Rohmilch bei Kindern als ein eigenständiger Schutzfaktor gegen Asthma und Allergien gewertet werden kann. Sie haben die Ergebnisse von verschiedenen Bauernhofkinder-Studien zusammengefasst und festgestellt, dass sowohl die schon relativ gut geschützten Bauernhofkinder als auch ihre nicht auf Bauernhöfen lebenden Schulkameraden durch regelmäßigen Rohmilch-Konsum profitieren konnten.
Die Studien zeigten auch, dass Rohmilch ihre Schutzwirkung gegen
Asthma und Allergien verliert, wenn sie erhitzt wird. Bauernhofkinder,
die ausschließlich die eigene Hof-Rohmilch bekamen, zeigten eine
niedrigere Anfälligkeit (25% bis 50% Reduzierung) für Asthma und
Allergien im Vergleich zu Bauernhofkinder, die nur erhitzte Hof-Milch
tranken. Durch die Erhitzung geht der Schutz aus vielerlei Gründen
verloren: die hitzeempfindlichen Proteine (unter anderem die
Molkeproteine) verändern sich, viele Enzyme werden inaktiviert, neue
Allergene (Epitopen) gebildet, die positiv zu bewertende Keimflora der
Milch wird stark reduziert oder ganz eliminiert – und die erhitzte Milch
ist mit einem Rohprodukt nicht mehr vergleichbar!
Unser Fazit: Vorzugsmilch als bestens kontrollierte Rohmilch ist ein wertvolles Nahrungsmittel mit vielen gesunden bioaktiven Inhaltsstoffen. Sie punktet außerdem mit Frische und gutem Geschmack und weil für die Erzeugung dieser Milch strenge Hygiene-Regeln gelten und das Produkt von den Lebensmittelbehörden sehr intensiv überwacht wird, ist die Lebensmittelsicherheit besonders hoch.
Quelle: (1) Braun-Fahrländer C., Von Mutius E. (2010). Can farm milk consumption prevent allergic diseases? Clinical & Experimental Allergy (41): 29–35.
Weitere Quellen siehe auch: www.hofkaese.de/neuigkeiten/details/5952
Gut zu wissen
Hofkäse von A bis Z
Z wie Ziegenmilch
Hofkäse aus Ziegenmilch ist eine gute Alternative für alle Käseliebhaber, die aus gesundheitlichen Gründen Kuhmilchkäse nicht gut vertragen. Dem sehr weichen Eiweiß der Ziegenmilch verdanken die Ziegenfrischkäse ihren extrem zarten Schmelz. Traditionell werden aus Ziegenmilch daher vor allem Frisch- und Weichkäse hergestellt.
Mehr Wissenswertes über Hofkäse und Hofmolkerei-Produkte finden Sie unter: www.hofkaese.de/gutzuwissen