Milchhandwerk
Hofkäse
Handwerklicher Käse
aus Ihrer Region.
Genießen – erleben – selber machen!
Text kopiert!

Regionaler Rübenzucker

Vergleich der Fussabdrücke

Bio-Zucker gibt es aus Rohr und Rüben oder exotisch aus Reisblüten und Birkenblüten. Trotz der Vielfalt liegt der Anteil von Bio-Zucker an der Gesamtzuckererzeugung bei magerem ein Prozent. Rohstoff Nummer eins ist das Zuckerrohr aus Zentral- und Südamerika, Afrika und Asien.

Eine Studie des Schweizer Forschungsinstituts für ökologischen Landbau vergleicht den ökologischen Fußabdruck von Bio-Rübenzucker aus Süddeutschland und der Schweiz mit importiertem Bio-Fairtrade-Rohrzucker aus Paraguay.

Das Ergebnis: Beim heimischen Rübenzucker fallen gut ein Drittel weniger Umweltbelastungen an als beim Rohrzucker. Die Gründe: In der Schweiz und Süddeutschland sind die Felderträge höher. Die Düngung ist umweltverträglicher und die Verarbeitung effizienter.

Die hiesigen Zuckerfabriken sorgen für eine hohe Zuckerausbeute und nutzen mehr umweltverträglichere Energieträger. Außerdem sind die Transportwege vom Rohstoff zur Fabrik viel kürzer.

Anbau macht viel Arbeit

Bio-Zuckerrüben hierzulande anzubauen, lohnt sich: Der Tiefwurzler lockert den Boden und bringt Abwechslung aufs Feld, oder bereichert, fachlich ausgedrückt, die Fruchtfolgen. Doch ihr Anbau macht Mühe. Damit die Aufzucht gelingt, benötigt die Rübensaat ein feinkrümeliges Saatbett und einen guten Boden. Die empfindlichen Jungpflanzen lassen sich leicht von Beikräutern unterkriegen.

Da Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern keine chemisch-synthetischen Unkrautvernichtungsmittel einsetzen dürfen, müssen sie unerwünschte Beikräuter immer wieder weghacken: per Hand oder maschinell und in Zukunft vielleicht mit Hackrobotern. Für einen Hektar sind schätzungsweise 120 Stunden Hackzeit nötig! Die Ernte beginnt ab Mitte September.

Weitere Informationen

Kurzfassung der Studie Bio Zucker
Schweizer Zucker AG

www.hofkaese.de 4. Mai 2022