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Die Zukunft des Essens

Vier Trends verändern das Angebot

Der moderne Verbraucher hat Spaß am Kochen und an einer gesunden, wohlschmeckenden Küche. Er schätzt neue Lebensmittelkombinationen, aber auch Großmutters Wissen wie das Einkochen von Marmelade. Das zeigt der Food Report 2015, der vier verschiedene Entwicklungen im Lebensmittelbereich unterscheidet. Die vier Trends Hybrid Food, Soft Health, Food Pairing und Do it yourself prägen die Esskultur und verändern bereits heute Alltag und Angebot, erklärt die Autorin Hanni Rützler.

Hybrid Food

Dem Mixen, Mischen und Kreuzen sind in der globalisierten Welt keine Grenzen mehr gesetzt. Dies äußert sich in der gezielten Zusammenführung unterschiedlicher Küchentraditionen. Der Trend, der ursprünglich aus den New Yorker Backstuben stammt, begann mit dem Cronut, einem Mix aus Croissant und Donut. Inzwischen probieren sich eine ganze Vielzahl von Hybrid-Köchen an immer neuen Rezepten aus. Das Erfolgsrezept bleibt dabei gleich: Es werden zwei beliebte Speisen miteinander kombiniert. Laut Trendforscher stehen die Verbraucher diesen Geschmacksexperimenten offen und neugierig gegenüber.

Soft Health

Gesund essen heißt in Zukunft nicht mehr verzichten. Ein neues Gesundheitsbewusstsein schafft ein geschmackvoll reichhaltigeres Lebensmittelangebot. Lange Zeit bestanden die Gesundheitszeichen beim Essen vor allem aus Verbotsschildern. Nun aber soll der Weg zur Gesundheit über positive Impulse, Vielfalt, Qualität und bewussten Genuss führen. Gesundes Essen wird sexy. Ein Beispiel ist der anhaltende Boom der vegetarischen und veganen Küche, die gleichermaßen gesund wie wohlschmeckend ist.

Auch die Lebensmittelproduzenten entdecken diesen Trend für sich. Starker Treiber sind hier die „Free from”-Produkte: Das Weglassen „kritischer” Inhaltsstoffe bringt nicht nur für Allergiker, sondern auch für alle anderen Verbraucher Vorteile. Denn diese Entwicklung führt zu einer neuen Produktvielfalt und zu spannenden neuen Geschmackswelten.

Do-it-yourself-Food

Während der Antrieb zum DIY (Do it yourself) jahrtausendelang die Not(-wendigkeit) war, ist es nun die Freude an der handwerklichen Tätigkeit und der Wunsch nach Autarkie. Die neuen Kommunikationstechnologien ermöglichen die Vernetzung mit Gleichgesinnten, um Erfahrungen und Produkte auszutauschen. Somit werden die Voraussetzungen geschaffen, um sich zumindest partiell vom Supermarktangebot zu emanzipieren.

Dieser Trend ist nur auf den ersten Blick eine schlechte Nachricht für bestehende Unternehmen. Denn viele Konsumenten werden erst durch unternehmerische Angebote in die Lage versetzt, Dinge und Prozesse selbst zu gestalten.

Food Pairing

Dieser Trend steht für die Erweiterung des Geschmackshorizonts aufgrund wissenschaftlicher Geschmacksanalysen. Lebensmittel und Gewürze passen danach am besten zueinander, wenn sie sich „Schlüsselaromen” teilen. Lebensmittelproduzenten können mit diesem im „Labor” gewonnenen Wissen die kulinarische Vielfalt erweitern und die Möglichkeiten für Genusserlebnisse vergrößern. Ein Trend, der vor allem im rasch wachsenden Snack-Bereich Fuß fassen wird.

Free from-Produkte

Ob der Konsum, der Free from-Produkte tatsächlich sinnvoll ist, wird unter den Experten immer wieder kritisch diskutiert. Für tatsächliche Allergiker stellen sie ohne Zweifel eine Erweiterung des Nahrungsmittelangebotes dar. Für den Großteil der Bevölkerung, die aber weder unter Nahrungsmittelallergie noch -unverträglichkeit leidet, bedeutet der Griff zu diesen Produkten hauptsächlich eine zusätzliche Belastung für den Geldbeutel.

www.hofkaese.de 5. Januar 2022