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Island und sein Käse

Island verbindet man mit Vulkanen, schlechtem Wetter, Ponys und neuerdings mit dem “HUH”, mit dem die Isländer bei der Weltmeisterschaft 2018 für Stimmung gesorgt haben. Die Käsekultur ist vom Skyr geprägt und lohnt einen genaueren Blick

Island hat nur 300.000 Einwohner, die pro Kopf mehr Käse, Butter und Milch konsumieren als in anderen westlichen Nationen üblich.

97 Prozent der rund 700 Milchbauern des Landes besitzen Anteile an der Genossenschaft Iceland Dairies und müssen im Gegenzug jedes Jahr eine vorher festgelegte Quote an Milch abliefern. Bis in die 1980er Jahre bestand ein striktes Verbot, Käse aus anderen Ländern zu importieren. Der einzige Käse, der auf der Insel produziert wurde, war ein Käse, der ein milder, gummiartiger Gouda, der immer noch als “Brotkäse” oder “Schulkäse” bezeichnet wird. Als das Verbot aufgehoben wurde, hatten die Isländer Zugang zu einer Welt des Käses, der auch die heimische Produktion maßgeblich beeinflusst hat.

Isländische Kuhmilch hat eine erstaunliche Qualität und der Fettgehalt der Schafsmilch ist sehr hoch. Seit Jahrhunderten wurden keine neuen Nutztiere in das Land eingeführt. Diese Art der Isolation verleiht der Milch dieser Tiere eine andere Zusammensetzung sowie einen merklich süßeren Geschmack.

Diesen Geschmack findet man auch im Skyr, einem Frischkäse aus fettarmer Milch, der früher aus Schafmilch produziert wurde und heute aus Kuhmilch hergestellt wird.

Þorgrímur Einar Guðbjartsson von der Erpsstaðir Molkerei in Budardalur produziert Skyr nach uraltem Rezept. In diesem Video zeigt er seinen Herstellungsprozess.

www.hofkaese.de 9. Juni 2021